Elektrosmog – Arten

Elektrosmog – Arten und Quellen

Die Stärke des Elektrosmogs ist besonders im Rahmen einer Schlafplatzuntersuchung von großer Bedeutung. Der Baubiologe kann mit verschiedenen Messverfahren diese Elektrosmog – Arten am Bett messen.

Niederfrequente elektrische Wechselfelder

Niederfrequente elektrische Wechselfelder entstehen aufgrund von elektrischer Wechselspannung in der Elektroinstallationen von Wänden, Steckdosen, Steckdosenleisten, Verteilerdosen und elektrischen Geräten. Das  Gerät muss nicht einmal eingeschaltet sein. Es reicht die Verbindung vom Stecker zur Steckdose.
Die so entstehenden elektrischen Felder werden von uns gemessen. Man kann sie oft mit geringen Maßnahmen reduzieren oder sogar ganz beseitigen.

Hochfrequente elektromagnetische Wellen

Hochfrequente elektromagnetische Wellen werden drahtlos durch die Luft übertragen. Radio- und Fernsehsender, Mobilfunkmaste, Sendemaste, Amateurfunk, Radar, Sicherungs- und Alarmanlagen (WLAN), schnurlose Telefone (DECT-Standard), SmartPhones (=Handystrahlung), PC´s, Tablets, Babyphones, W-LAN-Router, Verbrauchszähler für Strom, Gas und Wasser („Smart-Meter“), Smart-Home-Installationen und vieles Andere mehr verursachen sie.

Messen wir beispielsweise die Strahlung eines Sendemastes, kann dieser Verursacher nicht einfach abgeschaltet werden. Dann gibt es Abschirmmöglichkeiten  gegen Elektrosmog mittels Vliesen, Abschirm -putzen, -farben oder –geweben. Diese Maßnahmen sollten aber nur nach vorheriger professioneller Messung eingesetzt werden. Eine „falsche“ Anordnung von Abschirmmaßnahmen kann die Situation sonst noch verschlimmern.

Ebenfalls ist die Elektromog-Quelle „Smartphone“ nicht zu unterschätzen. Es sendet viel häufiger, als man es vermutet (z.B. über „Mobile Daten“)

Magnetische Wechselfelder

Niederfrequente magnetische Wechselfelder entstehen immer dann, wenn Wechselstrom fließt – also wenn Verbraucher wie Motoren, Trafos, Induktionsherde, Maschinen oder Leuchten eingeschaltet sind. Magnetische Wechselfelder entstehen auch z.B. auf Wasser- oder Gasleitungen, sowie bei Hochspannungsleitungen oder Bahnstromleitungen in mehreren hundert Metern Entfernung (= Differenzströme). Sie können dann über leitfähige Versorgungsleitungen ins Haus einwirken.

Entsprechende Messungen, die wir gerne für Sie durchführen, bringen Aufschluss über das Vorkommen solcher Felder in Ihrem Haus. Oft hilft „Abschalten“ von Geräten und Abstand halten. Differenzströme kann man häufig reduzieren. Abschirmmaßnahmen gegen magnetische Wechselfelder sind allerdings oft nicht möglich oder zum Teil nur mit hohem finanziellen Aufwand realisierbar.

Elektrische Gleichfelder (Elektrostatik)

Elektrische Gleichfelder entstehen durch sich aufladende Kunststoff- und Synthetikoberflächen wie z.B. Teppiche, Gardinen, Vinyltapeten, Laminat, beschichtete Möbel, Lacke, Gummi usw. Wer kennt nicht die „Entladungsschläge“, wenn man sich an solchen Materialien auflädt und z.B. an der Türklinke wieder entlädt.

Oftmals kommt es in Innenräumen durch Zerstörung vieler negativer Ionen zu einer Art „Gewitterzone“ im Zimmer. Insbesondere wetterfühlige Menschen empfinden das als sehr störend. Weiterhin ziehen elektrisch aufgeladene Materialien Allergene, Pollen und Sporen stärker an. Sie gelangen dann durch Staubaufwirbelungen wieder vermehrt in die Atemluft. Dort können Sie zu gesundheitlichen Beschwerden führen.

Tauscht man synthetische Materialien gegen natürliche Stoffe aus, verbessern sie die Elektrostatik (z.B. Baumwollstoffe, Sisalstoffe, Sisalteppiche, unbehandeltes Vollholz).

Elektrostatisch aufgeladene Oberflächen können auch den sogenannten Fogging – Effekt negativ beeinflussen.